Lions Club Innsbruck – neue mobile Induktionsanlage für die Selbsthilfe Tirol

Durch die finanzielle Unterstützung des Lions Club Innsbruck Triumphpforte konnten wir im Dachverband vor kurzem eine mobile Induktionsanlage anschaffen.

Warum ist eine solche Anlage notwendig? Menschen mit Hörbeeinträchtigungen können ohne technische Unterstützung nicht an den Gruppenaktivitäten teilnehmen. Bis jetzt war es auch nicht möglich, dass sich die Betroffenen regelmäßig im Rahmen von Gruppentreffen austauschen, da kein geeigneter Raum mit technischer Unterstützung gefunden werden konnte.

Durch die mobile Induktionsanlage können wir im Dachverband gewährleisten, dass keine Betroffenen mehr ausgeschlossen werden: bei Fortbildungen, Gruppensprechertreffen und vor allem bei den Gruppentreffen selbst. Die Anlage ist mobil und kann für alle unsere Veranstaltungen verwendet werden.

 

 „Der Lions Club Innsbruck Triumphpforte setzt mit dem Sponsoring für diese mobile Induktionsanlage ein großes Zeichen im Sinne der Barrierefreiheit. Viele unserer Betroffenen werden davon profitieren!“ Maria Grander

 

Diese Technik ist nicht nur für stark hörbeeinträchtige Menschen wichtig sondern für alle Menschen mit einem Hörgerät oder Implantat (CI) eine Erleichterung.

Es ist zwar gesetzlich vorgeschrieben (laut UN – Behindertenrechtskonvention), dass jeder Veranstalter eine Anlage bereitstellt, leider ist dies in der Praxis nur sehr selten der Fall. Der Lions Club Innsbruck Triumphpforte gibt uns nun die Möglichkeit, in dieser Hinsicht unabhängig zu sein und setzt damit ein starkes Zeichen in Richtung Inklusion.

„Es ist für uns eine Herzensangelegenheit, hier für Betroffene eine so notwendige Hilfeleistung geben zu können.“ Mag. Emmanuel Rukundo, Präsident des Lions Club Innsbruck Triumphpforte

Hier geschieht dies zwar in einem kleineren Rahmen, dieser ist dafür aber umso wertvoller. Die Betroffenen wären sonst nicht in der Lage, an den Gruppentreffen teilzunehmen. Selbsthilfe ist ein wichtiger Schritt aus der sozialen Isolation zurück in die Gesellschaft. In einem geschützten Rahmen können sich die Betroffenen untereinander austauschen und stärken.

Bei der offiziellen Übergabe der Anlage Ende Oktober konnte die Technik auch gleich in der Praxis ausprobiert werden. Lydia Kremslehner ist die Gruppensprecherin der Selbsthilfegruppe Usher-Syndrom, Hörsehbeeinträchtigung und Taubblindheit. Sie hat für uns den Praxistest gemacht und ist mit der Qualität der Anlage sehr zufrieden.

 

Bild 1: Lydia Kremslehner, Maria Grander, Emmanuel Rukundo, Isabella Schuster

Fotos: Selbsthilfe Tirol

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